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Blaues Sehen – Wie entsteht die seltene Nebenwirkung von Viagra

Das Potenzmittel Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil ist ein Hemmer des Enzyms Phosphodiesterase-5 (PDE-5), das den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) katalysiert. Über Erhaltung des cGMP wird der Aufbau und das Aufrechterhalten einer Erektion unterstützt. Allerdings wirkt Viagra nicht nur auf die PDE-5, sondern auch auf andere ähnliche Enzyme (Isoenzyme) wie die PDE-6, die ausschließlich in der Netzhaut des Auges vorkommt. So kann es als Nebenwirkung bei der Einnahme von Viagra dazu kommen, dass die Sicht mit einem Blauschleier belegt ist.

Warum kann es bei der Viagra-Einnahme zum

Die gestörte Funktion der Netzhaut setzt meist eine bis zwei Stunden nach Einnahme des Arzneimittels ein. Dabei erfährt der Anwender meistens eine blaue Trübung seines Sehens sowie eine erhöhte Empfindlichkeit für Licht und eventuell eine unscharfe Sicht. Dieser Zustand ist jedoch nicht von langer Dauer und bildet sich vollständig wieder zurück.

Ursächlich für diese Nebenwirkung ist die Hemmung der Phosphodiesterase 6 (PDE-6), die von Viagra zwar weniger effektiv gehemmt wird als die PDE-5, aber dennoch leicht beeinflusst werden kann. Die PDE-6 befindet sich in hohen Konzentrationen in den Fotorezeptoren der Netzhaut. Der Botenstoff cGMP bindet bei Dunkelheit an Kanäle für Ionen (geladene Teilchen) und hält diese Kanäle offen. Bei Eintreffen eines Lichtsignals wird das Sehpigment Rhodopsin angeregt, das wiederum die PDE-6 aktiviert.

Sildeanfil verursacht blaues Sehen

Die PDE-6 baut in der Folge den Botenstoff cGMP ab, sodass dieses nicht mehr an den Ionen-Kanal binden kann und sich der Kanal schließt. Der Ionen-Fluss wird unterbunden. Daraufhin hyperpolarisiert die Zelle; das bedeutet, sie wird im Vergleich zum Umfeld sehr stark negativ geladen. Dadurch wird ein Signal über den Sinneseindruck an das Gehirn gesendet und dort weiter verarbeitet. So erklärt sich die Beeinflussung des Sehens durch die Einnahme von Viagra. Interessanterweise verändert Viagra nicht die Qualität des Tränenfilms, obwohl diese auch von cGMP abhängig ist.

Wer ist besonders vom blauen Sehen gefährdet?

Die Nebenwirkung tritt abhängig von der eingenommenen Dosis auf. So litten nach einer Einnahme von 25 bis 50 mg nur drei Prozent an einer Beeinträchtigung des Sehens. Bei einer Dosis von 100 mg waren elf Prozent betroffen und bei 200 mg bereits die Hälfte der Anwender. Bei Dosen von 600 bis 800 mg war das Sehvermögen bei fast allen Männern verändert.

Es wird angenommen, dass bei vorbestehenden vaskulären Erkrankungen oder diesbezüglichen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, ungünstigem Blutfettprofil, Diabetes mellitus, Koronarer Herzkrankheit und einem Alter von mehr als 50 Jahren das Risiko erhöht ist, von dieser Nebenwirkung betroffen zu sein. Darüber hinaus könnten anatomische Besonderheiten in der Struktur des Auges eine Rolle spielen.

Was kann gegen das blau eingefärbte Sehen unternommen werden?

Tritt diese seltene Nebenwirkung auf, ist zunächst Ruhe zu bewahren. Es handelt sich meistens um einen harmlosen Zustand, der eine kurze Zeit andauert und dann wieder völlig verschwindet. Während abgewartet wird, bis sich die Sicht normalisiert hat, sollte aus Sicherheitsgründen auf das Führen eines Fahrzeugs und das Bedienen schwerer Maschinen verzichtet werden. Um ein Wiederauftreten der unerwünschten Arzneimittelwirkung zu vermeiden, kann die Dosis reduziert werden. Es empfiehlt sich, einen Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen.

Wann soll ein Arzt aufgesucht werden?

Falls plötzlich auf einem oder beiden Augen ein totaler Sehverlust oder eine Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes (gleichbleibende schwarze Bereiche sehen) eintritt, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden! Es könnte sich bei diesen Symptomen um Durchblutungsstörungen der Netzhaut oder des Sehnervs handeln. Gegebenenfalls ist eine sofortige Therapie notwendig, um eine Erblindung oder irreversible Sehminderung zu vermeiden.

Obwohl eine solche Durchblutungsstörung bei vorbestehender Erkrankung oder Schädigung des Auges wahrscheinlicher ist, bleibt sie dennoch eine sehr seltene Nebenwirkung von Viagra. Es wird darüber hinaus vermutet, dass die Durchblutungsstörung auch unabhängig von der Einnahme des Potenzmittels eingetreten wäre. Abgesehen von dieser starken Beeinträchtigung des Sehvermögens sollte auch dann ein Arzt aufgesucht werden, wenn leichtere Sehstörungen wie der Blauschleier andauernd bestehen.

Kann Viagra die Augen langfristig schädigen?

Bislang sind keine langfristigen Schäden durch die Einnahme von Viagra bekannt. Sowohl strukturelle als auch funktionelle Schäden konnten in Tierexperimenten nicht beobachtet werden. Völlig unbeeinträchtigt blieben die Sehschärfe (Visus), das Gesichtsfeld und die Empfindlichkeit für Kontraste.

Dennoch wurde zur Sicherheit der Anwender im Beipackzettel vermerkt, dass von der Einnahme abgeraten wird, wenn Erkrankungen der Netzhaut, zum Beispiel eine altersabhängige Makuladegeneration, eine diabetische Retinopathie oder eine Retinitis pigmentosa, vorliegen. Es handelt sich bei der Nebenwirkung von Viagra nur um eine kurz andauernde, leichte Beeinträchtigung der Farbwahrnehmung, die keine bleibende Sehschwäche nach sich zieht.

Alternative Medikamente wenn Viagra einen Blauschleier auslöst

Außer Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil bietet der Markt noch andere Potenzmittel. Cialis mit dem Wirkstoff Tadalafil soll ähnlich häufig und in ähnlicher Ausprägung wie Viagra zu Sehstörungen führen. Ebenso ist für Levitra (Vardenafil) eine Sehveränderung in Form von blaugrün tingiertem Sehen beschrieben.

Impotenz Medikamente

Der Wirkstoff Avanafil scheint bislang aber keine Sehstörung zu verursachen. Bei Dosen bis zu 200 mg pro Tag wurde keine Veränderung des Sehvermögens beobachtet. Erklärend dafür könnte sein, dass Avanafil kaum mit der PDE-6 interagiert und somit die Konzentration von cGMP in der Netzhaut unbeeinflusst bleibt.


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